Bericht Meran

Der schneereiche Winter 2019 mit ausgiebigem und spätem Schneefall bis anfangs Mai hat nicht nur die Strassenräumequipen vor Probleme gestellt. Auch wenn wir bis zuletzt daran glaubten, via Flüela und Timmelsjoch ins Südtirol zu gelangen, mussten wir am 24.05.2019 auf die „Traditionalistenroute“ via Lenzerheide oder Prättigau/Landwasser, Julier- und Ofenpass ausweichen. Der Kontrast hätte nicht grösser sein können. Vom vorsommerlichen Rheintal in Wangs mit der ersten Heuernte neben meterhohen Schneewänden am Julierpass vorbei ins frühlingshafte Engadin, wo sich das erste Grün nach der monatelangen Schneedecke gegen die Sonne zu strecken begann. Richtig schön und abwechslungsreich. Nach dem Mittagessen in Sta. Maria begrüsste uns das Vinschgau bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Gegen 16.00 Uhr trafen alle Teilnehmer wohlbehalten im Hotel Pfeiss in Lana ein. Nach dem Zimmerbezug und „innerem Dienst“ folgte der gesellschaftliche Teil bei einem Apéro (anstelle der Maut!) und anschliessendem Nachtessen.

Samstag war für die einen ein Shoppingtag (wohin auch mit all diesen Dingen, kein Platz im Topcase oder Seitenkoffer) und die anderen haben 250 Kilometer Kurven rund um Meran genossen und so nebenbei auch noch ein paar Regentropfen abbekommen. Eindrücklich die Sturmschäden auf dem Karerpass; wo früher der Wald die Sicht auf den Karersee versperrte, stehen heute nur noch abgeknickte Wurzelballen mit freier Sicht auf den See. Die Natur wird Jahre brauchen, um sich von dieser Unwetterkatastrohe zu erholen.

Am Sonntag nahmen wir Abschied vom Hotel Pfeiss, welches uns dieses Jahr zumindest vorläufig das letzte Mal beherbergte. Wir danken unserer Gastgeberfamilie für ihre Gastfreundschaft und wünschen ihr viel Erfolg mit Ihrem Betrieb.

Gegen 13.00 Uhr sind alle wohlbehalten in Wangs angekommen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen endete dieser Anlass gegen 15.00 Uhr. Wohin die Reise nächstes Jahr geht, ist in Planung, aber verraten wird noch nichts.